Mode im Mittelalter war die Mode der Profis

Sitl- und Bewegungsfreiheit herrscht in der heutigen Modewelt. Im düsteren, mystischen und christlichen Mittelalter gehörte es nicht zum guten Ton. Vor allem für die Frauen, die sich zum Glück schon lange her von den engen Fesseln der mittelalterliche Mode befreit haben.

Ein Outfit mit vielen Kleidungsschichten

Beispiel für Mittelalterliche GewandungDie Mode des Mittelalters ist in der Tatsache auf die äußerliche Präsenz der oberen Schichten herbeizuführen, die mit der Kleidung jeweilige Position in der gesellschaftlichen Hierarchie betonten. Zwei Tuniken mit einem Mantel darüber waren ein Muss für jede Frau, die den guten Sitten entsprechen wollte. Im Frühmittelalter durfte keine Dame ihre weiblichen Rundungen exponieren, um die Männer nicht in Versuchung zu führen. Erst im Hochmittelalter ist die Oberschicht der Frauen etwas enger und figurbetont geworden. Ab dem 14. Jahrhundert konnten schon die Männer schöne Dekolletés der Frauen beobachten und die Frauen konnten erst mal tief Luft holen. Bestimmt würde auch schon keine moderne und gut situierte Frau zu den Kopfbedeckungen des Mittelalters zurückgreifen. Der Hennin in Kegelform und mit dem herabhängenden Schleier, der als Symbol der Mode der hohen Stirn zu betrachten ist, war damals es ein Schönheitsideal, nach dem jede Dame aus besseren Kreisen strebte.

Düsterkeit, die mehrere Farben hatte

Einen großen Wert legte man im Mittelalter nicht nur auf den Schnitt, sondern auch auf das Material. Kostspielige Stoffe, wie Seide, wurden aus dem Nahen und Fernen Osten importiert oder aus italienischen Zentren der Seidenproduktion herbeigeholt, um das repräsentative Antlitz der Adel zu unterstreichen. Auch wenn vielen die Epoche des Mittelalters als düster und grau erscheint, bringt es die Mode damaliger Zeit nicht zum Ausdruck. Braun, Gelb, Blau, Grün und Rot war die Farbpalette der Garderobe, die sich im Besitz der höheren Stände befand. Sie war Ergebnis der Färbung mit Pflanzenfarbstoffen. Wertvolle Pelze und Perlen schmückten das mittelalterliche Frauen-Outfit und verliehen ihm das gewisse Etwas. Langweilig war es überhaupt nicht.

Kleidung als Darstellung der Zugehörigkeit

Kaum andere Epoche als Mittelalter wurde durch gesellschaftliche Teilungen so stark geprägt. Im Mittelalter wurde die gesellschaftliche Zugehörigkeit in fast allen Bereichen des Lebens so sichtbar. Auch die Mittelaltermode, von der man mehr unter mode-im-mittelalter.de lesen kann,  spiegelte die soziale Eingliederung wider. Die Kleidungen der niedrigen Schichten wurden aus aus Leinen gefertigt. Dies bezog sich generell auf Unterbekleidung. Die Oberbekleidung wurde aus Wolle genäht. Solche Kostüme hatten meistens blase Farben, weil die Farbstoffe damals nur für die obere Schichten erhältlich waren. Die Bekleidung der Adeligen war vielfältiger. Sie bestand manchmal aus Unterwäsche (wie Brouche oder Beinlinge von Männern) und war oft gefärbt. Außer Leinen und Wolle wurden die Gewänder von besonders wohlhabenden und bedeutenden Personen aus Seide gefertigt. Außerdem war die Mode im Mittelalter viel vielfältiger als man denkt. Im Frühmittelalter war die Bekleidung von Frauen und Männern ähnlich weit geschnitten. Im Hoch- und Spätmittelalter tauchten neue Trends auf. Die Schnittmuster der Frauenkleidungen wurden seitdem eng am Körper zugeschnitten.

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